Nachdem Bütergerds und Slemeyer das Gewässer gepachtet hatten, stellten sie bald fest, dass sie zur Nutzung des Gewässers überfordert waren und holten sich den Polizeibeamten Rudolf Schenk aus Neuenkirchen als weiteren Partner hinzu. Zu Dritt kamen sie zu dem Entschluß, eine Interessengemeinschaft zu bilden und suchten nach weiteren Interessenten. So kamen in kürzester Zeit weitere 7 Personen hinzu:
1) Heskamp, Alois 1963- 73 beurlaubt, danach Vollmitglied
2) Heitkötter, Heinrich 1984 verstorben
3) Lacombe, Carl 1987 verstorben
4) Wernisch, Gerhard 1977 ausgetreten
5) Roefoffzen, Heinz 1995 verstorben
6) Wiggers, Rudi 1995 verstorben
7) Bütergerds, Heinz
Aus dieser Interessengemeinschaft war der Grundstein für einen zukünftigen Angelverein gelegt.
Am 01.09.1958 habe die 10 Mitglieder den Angelverein "Neptun" aus der Taufe gehoben.
Es kam zur ersten Vorstandswahl:
1. Vorsitzender: Bütergerds, Johannes
2. Vorsitzender: Heitkötter, Heinrich
Schriftführer und Kassierer Schenk, Rudolf
Als Vereinslokal wurde die Gaststätte Elly und Franz Rietmann, Neuenkirchen gewählt. Obwohl zwischenzeitlich die Gaststätte verpachtet war und der Besitzer gewechselt hat, ist der Verein dem lokal lange zeit treu geblieben. Der damalige Vereinswirt und Mitglied Franz Rietmann stiftete den Vereinswimpel, mit dem Abbild des Meeres Gottes "Neptun" nach einem Entwurf von Rudi Schenk. Ebenso entwarf Rudi den Dreizack vom Neptun als Emblem für das Vereinsabzeichen. Diese wurden einfach in silber und gold beschafft und jeweils zur gegebener Zeit an die Mitglieder vergeben. Noch im Dezember 1958 erfolgte der erste Fischbesatz. 1000 Stück einsömmrige Schleien und 200 Stück zwei sömmrige Schleien wurden vom Teichgut Croy-Dülmen geholt. Die erste Umlage von 6,50DM pro Mitglied wurde fällig.
Im Jahre 1959 erfolgten weiter 10 Neuaufnahmen, darunter auch Heino Schmidt, der als der erste Gewässerwart in den Vorstand gewählt wurde.
Das unten stehendes Bild zeigt die Mitglieder, die die Fische geholt hatten und gleichzeitig ihren 1. Karpfen mit nach Hause brachten.
von links: Heinrich Heitkötter, Heinz Roeloffzen, Gerhard Wernisch, Franz Rietmann, Johannes Bütergerds, Rudolf Schenk
Im Sommer 1959 wurden die Bombenlöcher am ehemaligen Flugplatz in Rheine Bentlage-Wadelheim mit Netzen abgefischt und es konnten 800 St. Schleien und 500 St. Weißfische gefangen und im Vereinsgewässer eingesetzt werden.
Es folgten weiter Abfischungen der Bäche in Seide/Haddorf und bei Ostermann bis Hauenhorst. Insgesamt konnten 300 Weißfische und 10 Hechte von 20 - 35 cm länge gefangen und im Vereinsgewässer eingesetzt werden. Im November 1959 wurden vom Teichgut Alhorn/Oldenburg 50 Stück Karpfen bis 3/4 Pfund schwer und vom Teigut Kroy-Dülmen 1500 Stück Karpfen eingesetzt. 1000 Stück Brassen und 500 Stück Gründlinge geholt und im Vereinsgewässer eingesetzt.
Juli 1960 wagte der Verein den Versuch von Regenbogenforellen-Besatz. Geholt wurden diese (200 St. 15/18) von den Sieben Quellen-Oesede. Leider hat damals der Verein die Forellen nie wieder gesehen, obwohl das Vereinsgewässer zum Befischen noch nicht frei war.